Traumatherapie
EYE MOVEMENT DESENSITIZATION AND REPROZESSING (EMDR)
Die Entstehung eines Traumas
In der Traumatherapie wird zwischen einem Makrotrauma, z.B. nach Unfällen, Naturkatastrophen oder körperlichen und sexuellen Übergriffen, und einem Mikrotrauma, z.B. durch Umzug, Tod von Angehörigen / Haustieren oder Mobbing, unterschieden. Durch ein Makrotrauma oder wenn mehrere Mikrotraumata zusammenkommen, kann das emotionale System des Menschen überlastet werden und Traumafolgestörungen, wie Depressionen, Anpassungsstörung, Schlafstörungen, Ängste oder somatische Beschwerden, können entstehen.
„Normale“ nicht belastende Erlebnisse werden vom Gehirn in verarbeiteter Form im Gedächtnis abgespeichert. Ein traumatisches Erlebnis ist für den Betroffenen so überwältigend, dass er es nicht so schnell und geordnet verarbeiten kann, wie andere Erlebnisse des täglichen Lebens.
Die Erinnerungen an das traumatische Geschehen werden deshalb in einer Art Rohform abgespeichert. Ein Auslösereiz (Trigger) genügt und das Erlebte wird immer und immer wieder durchlebt. Gefühle, Gerüche, Geräusche der auslösenden Situation sind so präsent, als ob sie eben erst passiert wäre. Das weitere Leben wird häufig von Angst, Vermeidung bestimmter Situationen und körperlichen Symptomen belastet.
Die EMDR-Methode
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist vergleichbar mit einer Zugreise. Die Person fährt noch einmal an dem Geschehen vorbei, jetzt aus sicherer Distanz und in meiner therapeutischen Begleitung. Infolge bilateraler Stimulation durch Augenbewegungen, Tappen, oder Vibration verblasst die belastende Erinnerung Stück für Stück und die Symptome des Traumas werden aufgelöst. Dabei ist die Person wach und bei vollem Bewusstsein. EMDR ist keine Hypnose. Die Person lernt mit den traumatischen Erinnerungen umzugehen und kann eine neue Perspektive auf das Geschehene entwickeln.
Traumata können das eigene Weltbild erschüttern und Gefühle von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein hervorrufen. In der Traumatherapie lernt die Person, wieder selbst die Kontrolle über ihre Wahrnehmung, Emotionen und Reaktionen zurückzuerlangen. Die Traumatherapie hilft den Betroffenen, belastende Erlebnisse zu verarbeiten.
ABRECHNUNG PRIVATPRAXIS
Die Kosten für eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie können privatversicherte und beihilfeberechtigte Patienten über ihre Versicherung abrechnen. Gesetzlich versicherte Patienten sind als Selbstzahler herzlich willkommen. Meine Honorare bemessen sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Für Kosten Coaching und Kurse erhalten Sie eine Rechnung, die Sie in Eigenleistung bezahlen.